CELAN. FÜNFZIG
Zum 50. Todestag des Dichters Paul fand eine Gruppenausstellung, „CELAN. FÜNFZIG“ der Galerie comebeck ltd. ca, Homburg/Saar und des Sprechwissenschaftlers, Prof. em. Norbert Gutenberg (Universität Saarland), mit ausgewählten Gedichten Paul Celans und 51 Künstlerinnen und Künstlern bei der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände in Saarbrücken statt.
In der Ausstellung wurden Gedichte von Paul Celan für zeitgenössische bildende Künstler Inspiration für Bildwerke – jedes Gedicht bekam ein Bild.
Zeitraum: 2021
„Tobias Schnotale, dessen Abbildung im Buch eine Acrylmalerei zeigt, die er als „Original“ offenbart, hat einen erklärenden Text zur Verfügung gestellt:
„Eine bemalte Pappe im Postkartenformat, an deren Rändern das Bildmotiv teils ausgefranst und eingerissen ist, worunter bräunliche Pappe sichtbar wird. Mein Bildobjekt ist ein Duplikat dieses Originals in dreifacher Vergrößerung als bedruckte Bronzeplatte im Objektrahmen. Ein vergrößertes, aber täuschendes Faksimile: So begegnet „I know“ Celan und seinen schrecklichen Holocaust-Erfahrungen, die im Gedicht „Todtnauberg“ ihre wahre, angemessene Form finden. Den Schichtungen dieses Gedichts forscht meine Arbeit nach. „I know“ bezieht sich außerdem auf die ausbleibende Antwort des Philosophen Heidegger zu seiner Rolle im Dritten Reich.““
Gutenberg, Norbert und Beck, Mathias (2021), „Paul Celan Fünfzig“, 1. Aufl., Homburg/Saar, S. 26.